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Wie ist die Heilpraktikerausbildung aufgebaut?

In Deutschland gibt es verschiedene Wege, um Heilpraktiker zu werden. Im Folgenden werden die grundlegenden Voraussetzungen für die Heilpraktikerausbildung aufgeführt:

  1. Schulbildung: In der Regel ist ein Hauptschulabschluss oder eine gleichwertige Schulbildung erforderlich. Es wird ein Mindestalter von 25 Jahren vorausgesetzt.
  2. Heilpraktiker-Ausbildung: Es gibt verschiedene Schulen und Bildungseinrichtungen, die Ausbildungen zum Heilpraktiker anbieten. Die Ausbildungsdauer variiert je nach Schule, dauert jedoch in der Regel 2-3 Jahre in Vollzeit oder bis zu 5 Jahre in Teilzeit. Während der Ausbildung werden Themen wie Anatomie, Physiologie, Pathologie, Pharmakologie, Diagnose- und Behandlungsmethoden sowie rechtliche und ethische Aspekte behandelt.
  3. Heilpraktiker-Prüfung: Nach Abschluss der Ausbildung müssen angehende Heilpraktiker eine staatliche Prüfung ablegen. Bei erfolgreicher Absolvierung der Prüfung erhält man eine Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde („Heilpraktiker-Erlaubnis“).

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine einheitliche Regelung bezüglich der Ausbildungsinhalte und Prüfungsanforderungen gibt. Die Qualität der Ausbildung und Prüfung ist je nach Schule oder Prüfungsbehörde sehr unterschiedlich.

Wie ist die Heilpraktikerausbildung aufgebaut?

Die Heilpraktiker Ausbildung besteht aus einer schriftlichen und einer mündlichen Prüfung. Die schriftliche Prüfung umfasst in der Regel Fragen zu folgenden Themenbereichen:

  • Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Körpers
  • Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
  • Grundlagen der Naturheilkunde und Alternativmedizin
  • Arzneimittelkunde und Pharmakologie
  • Rechtliche Grundlagen und Berufsethik

Die schriftliche Prüfung besteht aus 60 bis 80 Fragen, die innerhalb von 2,5 bis 3 Stunden beantwortet werden müssen. Die Fragen sind in der Regel in Form von Multiple-Choice-Fragen oder offenen Fragen gestellt.

Wer die schriftliche Prüfung besteht, darf zur mündlichen Prüfung antreten. Die mündliche Prüfung besteht aus einem Patientengespräch, bei dem der Prüfling eine Anamnese erstellt. Außerdem führt er eine körperliche Untersuchung durch und erstellt eine Diagnose.

Abschließend präsentiert er Therapievorschläge. Die Prüfungskommission kann auch Fragen zu den in der schriftlichen Prüfung abgefragten Themenbereichen stellen. Die mündliche Prüfung dauert in der Regel 30 bis 60 Minuten.

Um die Prüfung zu bestehen, müssen sowohl die schriftliche als auch die mündliche Prüfung bestanden werden. Die Prüfung gilt als bestanden, wenn der Prüfling insgesamt mindestens 60 Prozent der Punkte erreicht hat. Der Test kann beliebig oft wiederholt werden.

Welche Tätigkeiten Heilpraktiker anbieten dürfen, ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Das ist auch gut so. Dennoch geht das Gesetz nicht weit genug. Mit solch einer mangelhaften Ausbildung sollte niemand „medizinische“ Behandlungen an Menschen vornehmen!